Demonica: Demonstrous

Hart, laut, schnell - So muss Thrash Metal wohl sein. Das dachten sich auch Demonica, die sich kurzerhand zusammen schlossen um US-amerikanischen "Bay Area"-Thrash mit europäischen Einflüssen zu verschmelzen. Dabei handelt es sich durchweg um erfahrene Musiker, so besteht die Rhytmusgruppe aus denselben Leuten, die schon bei Forbidden für mächtige Basics sorgen, deren Gitarrero Craig Locicero natürlich eingeschlossen, dazu kommen die Gitarrenlegende Hank Sherman (u.a. Brats, Mercyful Fate) und die brutal-markante Stimme von Klaus Hyr, bekannt von Bands wie Trauma Center und Filmen wie The Vikings.

Mit Demonstrous kommt nun der Erstling dieser Vereinigung von versierten Metal-Kriegern, und das Album hält, was es verspricht: Schnell, laut, hart knüppelt die Truppe ihre Songs runter, dabei natürlich auf den Punkt gespielt, mit der nötigen Vielschichtigkeit arrangiert und doch rotzig genug, um das gute alte Thrash-Feeling beizubehalten. Stakkato-Riffs bei Fast And Furious, morbide Rock´n´Roll-Klänge in My Tongue und die bedrohliche Athmosphäre von Summoned sprechen eine musikalische Sprache, welche die finsteren, hasserfüllten Texte nicht nur stützen, sondern mit zusätzlichem Leben erfüllen.
Auffälligster Song auf Demonstrous ist jedoch Alien Six, geradeheraus und mit eingängigem Refrain bietet dieser Track Headbang-Potential vom Feinsten!

Natürlich werden Demonica vor allem bei Thrash Metal-Anhängern auf Gehör stoßen, aber auch wer einfach gelegentlich mal gut ausgefeilte Knüppel-Songs genießen will, liegt hier nicht verkehrt. Demonstrous ist eine gelungene Mischung aus Retro-Sound und modernen Arrangements, vorgetragen von Leuten, die wissen was sie tun. Was will man von einem Erstling mehr erwarten?

Veröffentlichung: 26.02.2010