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Nintendo DSi XL: Mehr als nur ein Jumbo-Spielzeug

Als Nintendo seinerzeit den DSi XL ankündigte, fragten sich viele Kunden, wofür es einer größeren Variante des bewährten Handhelds bedarf. Der DS hatte sich bereits bewährt, mit dem DS Lite gab es die entsprechend schlankere Variante, und der DSi versprach bessere Technik und Zusatzfeatures, aber warum bitteschön gab es da dann diese Jumbo-Version?
Auch wir stellten uns diese Frage, und haben uns nun, einige Wochen nach Erscheinen der neuen Konsole, den DSi XL genauer angeschaut - Und unsere Erkenntnisse gleich mal niedergeschrieben.

Auf den ersten Blick wirkt der DSi XL auch tatsächlich erstmal nur wie eine aufgeblähte Version seiner kleinen Schwester. Die Funktionen beider Geräte sind identisch, das Design des XL stark an den klassischen DSi angelehnt - Bewußt natürlich, schließlich hat sich jenes schon bewährt. Erst bei genauerem Hinschauen fallen die Unterschiede auf. So sind die Bedienelemente (z.B. Starttaste, Lautstärkeregler) komfortabler und leichter nutzbar. Und auch die Schale gibt sich beim neueren Modell modischer: Alle in Europa erhältlichen Farbdesigns (, Naturweiß, Anthrazit/Dunkelbraun und Bordeaux-Rot) sind bei genauerem Hinsehen zweifarbig gehalten. Die Oberfläche glänzt edel, das Grundgerüst gibt sich in einer matteren Nuance des jeweiligen Farbtons.

Optik und minimal verbessertes Handling sind aber sicherlich noch keine schlagenden Verkaufsargumente für ein teureres Produkt. Wichtigste Neuerung beim DSi XL ist selbstverständlich die Vergrößerung der beiden Bildschirme. Im Vergleich zum DSi haben diese um satte 93% zugelegt, und das bei gleichbleibend guter Auflösung. Auch der Betrachtungswinkel hat sich durch die neuen LCD-Displays verbessert - Der DSi XL ermöglicht es ohne weiteres, dass sich mehrere Freunde gemeinsam vor ihm tummeln und wunderbar mitbekommen, was gerade gespielt wird. Selbst aus größerer Entfernung (1-2 Meter) können Beobachter dem bunten Bildertreiben noch zusehen, wodurch sich tatsächlich das Spielerlebnis mit der Umwelt teilen lässt - sofern diese es denn will.

So war es auch die Idee der Produktdesigner, eine Handheld-Konsole zu entwickeln, die man gerne auch auf den Tisch legt, weswegen der Deckel sich auch zweistufig aufklappen lässt. Je nach Einsatzort und Zahl der Mitspieler bzw Mitfiebernden kann man so den Winkel zwischen oberem und unterem Bildschirm entsprechend anpassen. Klingt dufte, erweist sich auch als äußerst praktisch - Tatsächlich haben wir mehrfach fröhlich zu zweit am DSi XL gesessen und abwechselnd gespielt, bzw uns gegenseitig Ratschläge gegeben.

Als kleinen Hardware-Bonus haben die Designer zudem einen neuen (und zweiten) Touchpen entworfen, der dem Nintendo DSi XL standardmässig beiliegt. Dieser hat die Form eines Stiftes und ist somit handlicher als der klassische, in die Konsole einschiebbare Pen.

Vorinstallierte Software rundet das Gesamtpaket dann auch ab. Neben den Standardprogrammen (Nintendo Sounds zum Abspielen von Musik und Bearbeiten von Klangdateien und der Fotokamera samt Speicherfunktion) sind Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging für zwischendurch: Wortspiele, Wörterbuch 6 in 1 mit Kamerafunktion und der Nintendo DSi Browser von vorne herein auf der Konsole zu finden - Entpuppen sich aber letztlich eher auch als Spielereien, denn ernstzunehmende Angebote. Wer einen DSi XL erwirbt, sollte sich den Gefallen tun und wenigstens ein gutes Spiel gleich hinzukaufen.

Wo sich das alles bisher so toll anhört, müssen wir aber auch auf zwei Schwächen des Handhelds hinweisen.
So ist es bei einer Konsole für unterwegs eher ungünstig, wenn man bei hellem Tageslicht kaum noch etwas auf dem Display erkennt. Genau das ist uns nämlich passiert, je nach Lichteinfall hatten wir im Außentest manchmal derart starke Spiegelungen auf dem Bildschirm, dass uns das Spielen unmöglich wurde. Schade, denn eigentlich nutzt man eine solche mobile Konsole ja gerne auch auf der Terasse oder im Garten. Allerdings sei gleich gesagt, dass dies kein Dauerproblem sondern eher eine Ausnahme war.
Ebenfalls unschön fiel uns auf, dass je nach Software einen das Gerät nicht vorwarnt, wenn der Akku sich dem Ende seiner Kräfte zuneigt. Während einer spannenden Stelle in einem Spiel ist uns das Gerät einfach ausgegangen, wodurch nicht gespeicherte Spielfortschritte verloren gegangen sind. Hier wäre ein Warnsignal oder ähnliches (wie bei den meisten Handys etc) sehr praktisch gewesen.

Insgesamt jedoch präsentiert sich der DSi XL mehr als nur solide. Im Vergleich zur kleinen DSi macht das Gerät alles besser (bis hin zum satteren Klang), man sollte natürlich das etwas größere Gewicht und die nicht mehr ganz Jackentaschen-tauglichen Ausmaße einplanen. Für welche DS Variante man sich letztlich entscheidet hängt natürlich von vielen Faktoren ab, aber wer auf Grafik, Sound und auch gemeinschaftliches Spielen Wert legt, findet im DSi XL einen wunderbaren Freund fürs Leben.

Mehr zum DSi XL auf Nintendo.de

05/25/10 by Otti

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