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Metallspürhunde: Amokmensch

Begegnet bin ich den vier Schweizer Metallspürhunde das erste Mal vor etwa einem dreiviertel Jahr im Mai. Damals spielten sie als Vorgruppe für "Das Ich", und überzeugten gleich mit ihrer energiegeladenen Live-Performance und ihrem außergewöhnlichen, einzigartigen Stil. Im Anschluss des Konzerts kamen wir auch kurz ins Gespräch, und bereits damals stand schon fest, daß ich die Metallspürhunde auf Nightshade mal vorstellen will.
Bekräftigt wurde dieser Wunsch noch durch ihre geniale Show auf dem letztjährigen Wave Gotik Treffen zu Leipzig. Aber wie dem so ist, man hat viel um die Ohren, die Zeit vergeht im Fluge, und die tatsächliche Kontaktaufnahme fand dann erst Ende November statt. Aber da wir hier ja nicht von einer gecasteten Popstars-Band mit Hang zur Eintagsfliege reden, sondern von Künstlern, die, wie ich behaupte, das Potential haben, zu den Szenegrößen der kommenden Jahre zu werden, ist eine solche zeitliche Verzögerung doch zu verschmerzen.

Die Musik von Metallspürhunde zu beschreiben ist dabei so einfach und kompliziert zugleich. Einfach ausgedrückt handelt es sich um Gothic-Elektro-Metal. Nur daß diese Kategorisierung in keinster Weise der musikalischen Vielfalt und Flexibilität ausdrücken kann, die die Band hier aus dem Instrumentarium hervorzaubert. Seien es typisch moderne EBM-Samples bei "Odyssee", dumpf-monotone Metal-Gitarren bei "Frühlingserwachen" oder die NDW-Coverversion "Der Weg zu Zweit" von der legendären "Grauzone", alles wird in den eigenen musikalischen Zauber verflochten, und zu einem unverwechselbaren eigenen Stil verwoben.
Dabei zeichnet das Quartett auch textlich seine Sicht der "Obszönen neuen Welt" in der wir leben, lyrische Melancholie vermischt sich mit Wut, und wird von Sänger Michel schon fast predigend auf die Hörer losgelassen.

"Amokmensch" ist dabei bereits das vierte Album einer Band, die den Beweis antritt, daß Musik nicht statische Unterhaltung ist, sondern sich ständig entwickelnde Kunst. Kunst die zum Nachdenken anregt und ihren Unterhaltungswert dabei nicht verliert. Oder wie würde man es profan ausdrücken? Ganz großes Kino!

Tracklist:

01. amokherz
02. metamorph
03. obszöne neue welt
04. odyssee
05. metallspürhunde
06. -196 °
07. clérambault
08. cupido
09. réduit
10. der weg zu zweit
11. frühlingserwachen
Bonusvideo: "Obszöne Neue Welt"

Veröffentlicht: 24.02.2006

Metallspürhunde - Homepage

Cover

Greenist

01/05/07 by Otti
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