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Loxodrome: Mirrors

"Die Loxodrome (gr. loxos „schief“, dromos „Lauf“) ist eine Kurve auf einer Kugeloberfläche, die immer unter dem gleichen Winkel die Meridiane im Geographischen Koordinatensystem schneidet und daher auch Kursgleiche, Winkelgleiche oder Kurve konstanten Kurses genannt wird."

Danke, Wikipedia, da bin ich doch direkt mal ein bisschen schlauer. Aber es werden nicht nur die Meridiane geschnitten, die Österreicher von Loxodrome halten auch ihren Kurs in die oberen Reihen des Rocks aufzusteigen. Nach den beiden EPs Mirrors.Affection und Mirrors.Reflections erscheint nun das vierte Studioalbum, das den anknüpfenden Namen Mirrors trägt und den bereits bewiesenen heavy Faktor noch einmal steigert.

Während das nicht wirklich aussagekräftige Intro Into Mirrors seicht vor sich hinplänkelt, wird dann mit No Doubt Lets Go ordentlich in die Saiten gehauen und klotzt richtig rein. Kraftvoll und mit einem wirklich coolen Refrain darf gebangt und getanzt werden. Dazu der leicht mehrstimmige Gesang und wir haben eine tolle Druckwelle, die auch erst einmal nicht mehr abebben will. So auch direkt der nachfolgende Forget About, der mich mit der locker-flockigen Gitarrenmelodie zunächst etwas an die Richtung Pirate-Metal erinnert. Dieses immer wiederkehrende Riff, auf das sich dann auch noch der Gesang setzt, bohrt sich förmlich in die Ohren und groovt in allen Facetten von Anfang bis Ende. Mit so einem Einstieg kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Bei fünfzehn Songs und einer knappen Stunde, bietet Mirrors eine ganze Bandbreite an Eindrücken und knackigen Tracks, die klasse umgesetzt sind. Aber es wird nicht nur durchgerockt, eine gewisse Schwere trägt sich bei Knallern wie The Liar und The Point Of No Return fast von ganz allein und wird vollkommen zelebriert in dem balladesk angehauchten Darker Days. Generell haben wir es auf diesem Album mit vielen Songs zu tun, die sich auf einer Gradwanderung zwischen schwerer Verzweiflung und dem krassen Ausbruch daraus bewegen. So auch Black Sun, der zunächst etwas seicht daherkommt, sich dann aber doch direkt ins Herz rockt. Im Kontrast dazu stehen Songs voller Spielfreude und genialen Ideen, wie Sea Of Dust oder Going Up In Flames. Vor Allem bei dem Letzeren rocken Gitarren und Gesang um die Wette, immer unterstützt vom harten und treibenden Schlagzeug. Durch immer weitere musikalische Steigerung kommt der Refrain unglaublich melodiös und fast episch daher und ist ein abolutes Highlight auf Mirrors.

Bei so einer Masse an Songs darf der ein oder andere auch mal ein bisschen schwächeln. So hat man manchmal das Gefühl, dass die Idee ein wenig zu viel ausgeschlachtet wird. Das drückt sich vor Allem bei No Slight Return und Tell Me aus. Sind beides geile Rocker, gliedern sich auch gut in den Rest ein, aber sind eher Mitläufer als Highlights. Dafür sind dann aber auch technische Überflieger wie Talent Show und Mud vertreten, die mit einer Gewalt reinhauen, das kein Auge trocken bleibt. Hier darf dann auch ein bisschen geshoutet werden, auch wenn der harte cleane Gesang Sänger Michael viel besser steht. Bei jedem Song stimmt jede einzelne Note und wird durckvoll rausgeschmettert. Das hört man gerne, davon möchte man mehr!
Um das Album abzuschließen gibt es noch ein kleines Interlude namens Beyond Mirrors auf die Ohren, das zunächst etwas sinnlos erscheint und dann doch als süße kleine Melodie ausklingt um den Ender The Other Side einzuleiten, der sich ohne Pause gefühlvoll anschließt. Aber hier gibt´s keinen Kitsch, keine Sorge, sondern eher herzlichen Sound versetzt mit atmosphärischen Kleinigkeiten, die das schöne Ende eines tollen Albums bereiten.

Oh ja, was will man mehr? Viele kraftvolle Songs, Ideenreichtum der Extraklasse, groovige Riffs und tolle Mitsingpassagen. Loxodrome haben alles richtig gemacht und sich über die Jahre weiterentwickelt um jetzt mit eine gereiften Sound an eure Tür zu klopfen. Für Liebhaber des Heavy Rocks und Moderns Metals hat Mirrors einfach alles zu bieten, was das Herz höher schlagen lässt und und feiert sich in fünfzehn Songs, bei denen man einfach nicht weghören kann. Geiles Teil, kann ich nur empfehlen!

Anspieltipps:
No Doubt Lets Go
Going Up In Flames
Talent Show

Tracklist
1. Into Mirrors
2. No Doubt Lets Go
3. Forget About
4. The Liar
5. Darker Days
6. Sea of Dust
7. Going Up In Flames
8. No Slight Return
9. The Point Of No Return
10. Black Sun
11. Tell Me
12. Talent Show
13. Mud
14. Beyond Mirrors
15. The Other Side

Veröffentlichung: 20.09.2013
Stil: Heavy Rock / Modern Metal
Label: 7Hard
Website: www.loxodrome.com/
Facebook: www.facebook.com/Loxodrome
MySpace: https://myspace.com/loxodrome

Cover

Dartfieber

09/10/13 by HerInfernalMajesty

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