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J.B.O.: Nur die Besten werden alt

Ich weiß noch, wie es anfing... Und zwar nicht im E-Werk, an der Bar, sondern vor vielen Jahren im Auto eines damaligen Freundes. Frühmorgens legte er auf dem Weg zur Schule, bei voller Lautstärke, Roots Bloody Roots in der Version von J.B.O. ein. So gut gelaunt und aufgepeitscht kam ich noch nie zum Unterricht, so war es um mich geschehen. Die Blödel-Metaller aus Erlangen hatten sich schlagartig in mein Herz gespielt, die bis dato erhältlichen Alben wurden geshoppt und seitdem gehören J.B.O. einfach zu meinem musikalischen Leben dazu. Allerdings muss ich auch gestehen, dass die letzten Platten meist an mir vorüber geschreddert sind und ich aufgrund des musikalischen Overflows, dem ich als Musikjournalist und DJ ausgesetzt bin, die weitere Entwicklung jener Band nur am Rande wahrgenommen. Und das, obwohl ich J.B.O. bis heute zu meinen persönlichen Favoriten zähle...

Um so schöner ist es da, dass das brandaktuelle Werk des fränkischen Quartetts seinen Weg zu mir gefunden hat. Der Titel Nur die Besten werden alt lässt mich dabei deutlich spüren, wie die Jahre ins Land gezogen sind... Zum Glück scheint aber bei J.B.O. fast alles beim Alten zu sein. Wie eh und je verhonepipeln die (nicht mehr ganz so jungen) Jungs diverse bekannte Hits wie Life Is Life, School´s Out und Mambo No. 5, machen daraus eigene Metalversionen und versetzen die Stücke mit meist mehr, manchmal auch weniger witzigen Texten. Die bayrische Volksmusik wird wie eh und je mit Sakredi, mei Sack is hi aufs Korn genommen, der Musikzirkus ins rosane Licht gerückt und zwischendurch gibt es immer wieder kurze Dialog-Intermezzos zwischen Hannes und Veit - Schmunzelattacken beim Hörer sind vorprogrammiert.

Komplette Eigenkompositionen sind natürlich auch wieder am Start, und mit Mittelalter (mein persönliches Highlight) setzen J.B.O. eine kleine, liebevolle Hommage ans gleichnamige Genre und deren stärkste Vertreter. Wie immer wird aber auch dem Metal gehuldigt, vor allem bei Vier Finger für ein Halleluja, Was würde Jesus tun? und Metal No. 666, wobei vielen alten Helden hierdurch Denkmäler gesetzt werden.

Abgesehen davon, dass Justin Bieber zu oft in den Texten erwähnt wird (zu viel Aufmerksamkeit für den Knilch) ist Nur die Besten werden alt genau jenes starke Werk, welches ich als Fan der ersten bis zweiten Stunde von J.B.O. erhofft und erwünscht habe. Es stimmt, wir waren Jung, dumm und besoffen, das werden wir im Herzen auch immer irgendwie bleiben. Danke J.B.O.... Wenn es Euch nicht gäbe, müsste man Euch erfinden!

Trackliste
01. Vier Finger für ein Halleluja
02. Death Is Death
03. Ansage
04. Sakradi, mei Sack is hi
05. #
06. Das Bier ist da zum Trinken
07. Schule aus
08. Der sechste Sinn
09. Was würde Jesus tun?
10. Mittelalter
11. Aberglaube
12. Die Waldfee
13. Und dann hörst du J.B.O.
14. McDeath
15. Metal No. 666
16. Die Antwort
17. Zeitansage
18. Ein Zipfel vom Glück
19. Jung, dumm und besoffen

Veröffentlichung: 15.08.2014
Stil: Metal
Label: AFM-Records
Website: www.jbo.de
Facebook: www.facebook.com/kickersofass

Cover
Dartfieber

08/20/14 by Otti
J.B.O. in unserer Band- und Künstlerdatenbank

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